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Veranstaltungen

Jahresbericht 2021/2022

Ging es zu Beginn der Pandemie noch etwas holprig zu, stellten unsere Onlineveranstaltungen in 2021 eine echte Alternative zu Präsenzterminen dar. Die Folge waren steigende Teilnehmerzahlen. Mehr als 100 Teilnehmende sind mittlerweile keine Seltenheit mehr, weil An- und Abfahrtwege entfallen und die Teilnahme mehrerer Interessierter aus einem Betrieb, vom Arbeitsplatz aus, nun möglich ist. Vermisst werden das Netzwerken und das persönliche Gespräch. Deswegen wollen wir versuchen, On- und Offline-Veranstaltungen zukünftig in ein sinnvolles Verhältnis zueinander zu bringen.

Personalleitungs-Konferenzen und Infoveranstaltungen

Potenziale von Online-Angeboten wurden weiter ausgeschöpft

Virtuelle Personalleitungskonferenzen und Infoveranstaltungen sind mittlerweile zum neuen Normal geworden – und konnten 2021 weiter steigende Teilnehmerzahlen verbuchen. Gab es im Vor-Corona-Jahr insgesamt 250 Teilnehmer in Präsenz, stieg diese Zahl im letzten Jahr auf über 500 bei den Online-Angeboten. Im selben Zeitraum sogar verdreifacht haben sich die Teilnehmerzahlen bei den Infoveranstaltungen.

Traditionell stark nachgefragt ist das „Update Arbeitsrecht“, bei dem es um die aktuelle arbeitsrechtliche Rechtsprechung wie Kündigungsschutz, Urlaubsrecht, Arbeitszeit und Vergütung, Vertragsrecht oder das Betriebsverfassungsrecht geht.

 

Das waren die Vortrags- und Veranstaltungsthemen 2021

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Aktuelles aus dem Sozialversicherungs- und Lohnsteuerrecht

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Änderungskündigung zur Entgeltabsenkung

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Betriebsmodernisierungsgesetz

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Betriebsratswahlen 2022

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Bescheinigung: Elektronische Arbeitsunfähigkeits

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Entgeltflexibilisierung (Widerrufsvorbehalt, Freiwilligkeitsvorbehalt, Anrechnungsvorbehalt)

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Entsendung von Beschäftigten von der Dienstreise

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Rechtspflichten für Arbeitgeber nach der Whistleblower Richtlinie der EU

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Recruiting von Fachkräften außerhalb der EU

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Sachlohn – das von Unternehmen ungenutzte Potenzial

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Qualifizierung von Beschäftigten mit dem Fördermittel der Initiative ProAbschluss

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Versetzung von Mitarbeitern

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Zielvereinbarungen und Boni

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Tarifseminar zum ERA-Grundentgelt und Leistungsentgelt

(speziell für tarifgebundene Mitgliedsunternehmen von HESSENMETALL)

Unsere Rechtsabteilung

RA Dr. Arnold Müller, Leiter

RA Dr. Arnold Müller

Telefon: 0561 1091-308 | E-Mail

RAin Coralie Zilch

Telefon: 0561 1091-317 | E-Mail

RA Stephan Seibel

Telefon: 0561 1091-316 | E-Mail

RA Thomas Frölich

Telefon: 0561 1091-308 | E-Mail

RAin Nelab Saighani

Telefon: 0561 1091-319 | E-Mail

RAin Johanna Brehm

Telefon: 0561 1091-303 | E-Mail

RAin Larissa Konzack

Telefon: 0561 1091-305 | E-Mail

Wir bedanken uns für das große Interesse und die Teilnahme an unseren Angeboten – ganz besonders auch bei unseren externen Referentinnen und Referenten, die mit ihrem spezifischen Sachverstand stets eine große Bereicherung sind.

Auch in 2022 werden wir unsere Mitglieder mit aktuellen Informationen rund um das Arbeits- und Sozialrecht und darüber hinaus versorgen. Das Team der Rechtsabteilung freut sich auf Ihre Teilnahme.

Bundestagswahl – Diskussion mit der Politik

Die Erwartungen der nordhessischen Wirtschaft

Vor der Bundestagswahl diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der Kammern und Arbeitgeberverbände mit Bundestagskandidaten aus der Region. Die Diskussion wurde aus dem großen Sitzungssaal der IHK Kassel-Marburg auf YouTube übertragen. Antworten auf die Fragen der Wirtschaft gaben Michael Aufenanger (CDU), Timon Gremmels (SPD), Jürgen Lenders (FDP), Boris Mijatovic (Die Grünen), Stephanie Schury (Die Linke) und Albrecht Glaser (AfD).

Die großen Themen:

  • Überbordernde Bürokratie bremst Dynamik und Wachstum aus
  • Klimapolitik: Miteinander von Wirtschaft und Politik statt Gegeneinander
  • Mehr Flexibilität bei Arbeitszeiten, Befristungen und Arbeitsverträgen
  • Aufholen durch digitale Infrastruktur und gründerfreundliches Mindset

Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl 2021 Foto: Harry Soremski

Als Stimmen aus der Wirtschaft kamen Dr. Anne Fenge (Hermanns, Kassel), Katharina Koch (Landfleischerei Koch, Calden) und Julia Pohl (Horn & Bauer, Schwalmstadt) in kurzen Einspielern zu Wort. Die  Unternehmerinnen berichteten über ihre betrieblichen Erfahrungen und brachten die Themen Arbeitsmarktflexibilisierung, Fachkräftesicherung und die digitale Infrastruktur in die Diskussion ein.

Hier ist die Aufzeichnung der Diskussion in voller Länge (YouTube) abrufbar. Mehr dazu in unserem Artikel.

Kompetenzkreis Personalentwicklung / Ausbildung

Bevor alle Stricke reißen…

… unter diesem Motto stand der im November 2021 durchgeführte Kompetenzkreis Personalentwicklung und Ausbildung. Es sollten Antworten auf die Fragen gefunden werden, wie Auszubildende begleitet, unterstützt und gestärkt werden können, um sie schließlich als Fachkräfte von morgen in ein Arbeitsverhältnis zu übernehmen. Antworten gaben dabei die Beteiligten der sog. „Ausbildungsraute“.

Zunächst gab Nadine Kannstein, Personalreferentin von Rheinmetall Landsysteme GmbH und verantwortlich für die Ausbildung, Einblicke in die betriebliche Praxis. Sie berichtete von einer guten Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer (IHK), sollten Konflikte mit Auszubildenden auftreten. Enrico Gaede berichtete aus seiner Funktion als Bildungsberater bei der IHK Kassel-Marburg über mögliche Hilfestellungen. Sollten alle Bemühungen scheitern, das Ausbildungsverhältnis weiterzuführen, gab Syndikusrechtsanwältin Nelab Saighani den Teilnehmenden wichtige Tipps mit auf den Weg, um mögliche Fehler im Zusammenhang der Beendigung zu vermeiden.

Eine gut begleitete Ausbildung erhöht die Chancen, Nachwuchskräfte als Fachkraft übernehmen zu können. (Foto: Delphinmedia/Pixabay)

Erkenntnis

Das verbindende Element zwischen den Referierenden und den Teilnehmenden war und ist die Erkenntnis, dass die innerbetriebliche Ausbildung ein betriebssichernder Faktor ist und sich Anstrengungen in diesem Bereich im Hinblick auf den demografischen Wandel lohnen.

Social-Media-Erfolg ist planbar

Über 90 Prozent der deutschen Internetnutzer sind über Social Media erreichbar. Auch Kunden, Mitarbeiter oder potenzielle Bewerber bewegen sich auf Facebook, Instagram, TikTok & Co. Wie nutzen Unternehmen diese Kommunikationskanäle? Wie bauen Sie Reichweite und Interaktion für ihre Zwecke auf? Darüber informierte im August Lars Bossemeyer, Geschäftsführer unseres Mitgliedunternehmens Y-SiTE (Social Media Agentur). Er gab den Teilnehmern wichtige Tipps, um im umkämpften Markt die Nase vorn zu haben.

Lars Bossemeyer, Geschäftsführer der Social Media Agentur Y-SiTE, Social-Media-Trainer und Dozent, referierte im KompetenzKreis Kommunikation/PR über planbaren Social-Media-Erfolg.

Kompetenzkreis
Technik & IT

Über Prozesskostenoptimierung in Krisenzeiten

In der Pandemie-Lage konnten und können Unternehmen frei gewordene Kapazitäten nutzen, um sich – sowohl als Auffrischung oder als Einstieg – mit Möglichkeiten der Prozessoptimierung zu beschäftigen. In drei Modulen erhielten die Teilnehmenden am Online-Seminar einen Überblick über Potenziale und Anwendung verschiedener Lean-Management-Methoden.

An drei Terminen gab Dipl.-Soz. Wiss. Ralph W. Conrad vom Institut für angewandte Arbeitswissenschaften (ifaa) einen Überblick über die sieben Arten der Verschwendung.

Sieben Arten der Verschwendung

  1. 5S im direkten und indirekten Bereich als Basis von Lean Management
  2. Kontinuierliche Verbesserung/Kaizen (KVP)
  3. Wertstrommanagement als Ausgangspunkt für Verbesserung
  4. Single Minute Exchange of Die (SMED) – Rüstzeitoptimierung
  5. Total Productive Maintenance (TMP) – vorbeugende Instandhaltung
  6. Cardboard Engineering (CBE)
  7. Low Cost Automation (LCA)

KompetenzKreis Kommunikation & PR

Gendern: „Wenn die Gäst*in eine Bösewicht*in ist“

Die einen sehen es als längst überfällig an, die anderen als Angriff auf die deutsche Sprache: Das ‚Gendern‘ ist zur Glaubensfrage geworden. Doch was steckt hinter der emotional geführten Diskussion? Und: Welche Konsequenzen hat Gendern für Kommunikation in Unternehmen? Im KompetenzKreis Kommunikation/PR war im Mai Frau Prof. Dr. Annika Schach online zu Gast (oder heißt es „Gästin“?). Sie ist eine der führenden Wissenschaftlerinnen für geschlechtersensible Sprache und berät namhafte Unternehmen beim „CLC-Modell“ (Corporate Language Change).

Fazit der Veranstaltung: Sprache ist nicht statisch, sie verändert sich ständig – es gibt aktuell keinen Königsweg.

Ergebnisse:

  • EINDEUTIGKEIT: Sprache ist so zu verwenden, dass aus dem jeweiligen Text klar hervor geht, wer gemeint ist.
  • REPRÄSENTATION: Sprachliche Formen, durch die sich alle Geschlechter angesprochen fühlen.
  • ANTI-DISKRIMINIERUNG: Sprache ist so einzusetzen, dass sie nicht diskriminierend ist.
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