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Erwartungen der hessischen Wirtschaft an die Politik nach der Europawahl

5. Apr 2024

VhU-Anliegen an die zukünftige Politik der Mitglieder des Europäischen Parlaments sowie an die Politik des Europäischen Rats und der künftigen EU-Kommission.

Am 9. Juni 2024 wird ein neues EU-Parlament gewählt. In herausfordernden Zeiten in Europa setzt die hessische Wirtschaft klare Zeichen. Mit einer aktuellen Publikation der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Darin formuliert die VhU ihre Anliegen an die zukünftige Politik der Mitglieder des Europäischen Parlaments sowie an die Politik des Europäischen Rats und der künftigen EU-Kommission. Wie schon bei der hessischen Landtagswahl sollen die nun veröffentlichten Positionen zur Diskussion anregen.

Für eine freiheitliche, demokratische EU

Die EU hat seit ihrer Gründung maßgeblich zu Frieden, Freiheit und Wohlstand in Europa beigetragen – Werte, die gerade in turbulenten Zeiten unverzichtbar sind. Ein Rückzug in die Nationalstaatlichkeit oder gar ein „Dexit“ würde die Errungenschaften von Jahrzehnten zunichtemachen. Stattdessen setzt die VhU auf eine starke EU, die ihre Werte lebt und verteidigt. Kritik ist dabei wichtig und notwendig, doch bleibt das Ziel eine konstruktive Weiterentwicklung der Europäischen Union.

Stabilität und Wachstum durch kluge Wirtschaftspolitik

Eine stabile Währung, eine verantwortungsvolle Haushaltspolitik und eine Steuerpolitik, die Wachstum fördert, sind essenziell für die Wettbewerbsfähigkeit Europas. Die EU muss zu einer echten Stabilitätsunion werden, die Unternehmertum nicht behindert, sondern aktiv fördert, damit die Herausforderungen der Zukunft gemeistert werden können und ein nachhaltiges Wachstum sicher ist. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang eine stringente Haushalts- und Währungspolitik, die das Vertrauen in den Euro stärkt und so Investitionen fördert.

Binnenmarkt stärken, Bürokratie abbauen

Der Binnenmarkt ist eine Erfolgsgeschichte, die fortgeschrieben werden muss und ein Schlüssel zu Wohlstand und Innovation. Allerdings sind nach wie vor unnötige Hürden und bürokratische Belastungen im Weg. Der VhU setzt sich für eine Vertiefung des Binnenmarkts ein, um Unternehmen den Zugang zu neuen Märkten zu eröffnen. Gleichzeitig wird ein konsequenter Abbau überflüssiger Regulierungen und Bürokratie gefordert.

Freihandel fördern und Digitalisierung vorantreiben

Freihandel ist überlebenswichtig für unsere Wirtschaft, und Protektionismus ist der falsche Weg. Europa muss seine Innovationskraft stärken und die Digitalisierung als Chance begreifen. Die VhU plädiert für einen ausgewogenen Ansatz, der Sicherheit und Datenschutz gewährleistet, ohne die Entwicklung neuer Technologien und Geschäftsmodelle unnötig zu bremsen.

Nachhaltige und bezahlbare Energielösungen

Der ökologische Umbau unserer Wirtschaft ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Kluge Lösungen für morgen sind dringend gesucht: Eine Politik, die Technologieoffenheit und Marktlösungen fördert, kann Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit vereinen. Europa muss hierbei eine Führungsrolle in der Welt einnehmen, die die Wirtschaft stärkt und nicht hindert.

Bildung, Arbeit und Soziales: Fundamente einer starken Gesellschaft

Investitionen in Bildung und Forschung sind Investitionen in die Zukunft. Die Vereinigung hessischer Unternehmerverbände unterstützt eine EU, die Bildungs- und Forschungspolitik sinnvoll koordiniert, ohne dabei die nationalen Kompetenzen zu überschreiben. Im Bereich Arbeit und Soziales muss der Grundsatz der Subsidiarität gelten, um flexible und innovative Lösungen zu ermöglichen.

Die hessische Wirtschaft sieht in der EU ein enormes Potential – nicht nur als Wirtschaftsraum, sondern als Gemeinschaft, die auf gemeinsamen Werten, Freiheit und Demokratie basiert. Mit klaren Erwartungen an die Politik setzt sich die VhU für ein starkes, zukunftsfähiges Europa ein, das seine Wirtschaft stärkt, seine Bürger schützt und seine Werte hochhält.

Quelle: VhU

Pressestelle
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