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Autark – Digitalisierung der industriellen Produktion

22. Feb 2024

Jan Kristof Noll, Geschäftsführer der Autark GmbH, Baunatal

Das Softwarehaus Autark in Baunatal bietet Entwicklungslösungen für die internationale Automobilindustrie. Geschäftsführer Jan Kristof Noll: „Traditionell sind in unserer Region fertigungsbasierte Unternehmen beheimatet. Bedingt durch die immer tiefergreifende Automatisierung und den zunehmenden Einsatz von künstlicher Intelligenz wird dies zu einer Transformation in wissensbasierte Technologien geleitet werden müssen.“


Im Rahmen unserer Serie „CEO im Interview“ stellt Jan Kristof Noll sich und sein Unternehmen vor.


Herr Noll, seit wann besteht Autark und was bietet Ihre Firma?

Autark bietet seit 1990 Entwicklungslösungen für die internationale Automobilindustrie. Zu unseren Produkten gehören unter anderem Qualitätsdatenerfassung und Visualisierung, Leitrechnertechnik, Lagersteuerungen und das Flashen von Fahrzeug-Steuergeräten. Unsere Mitarbeiter stehen für tiefes Fachwissen, zukunftsorientierte Lösungen mit einer ausgeprägten Kundenorientierung.

Wie war Ihr bisheriger Werdegang?

In den vergangenen 3 Jahren war ich in der Position des kaufmännischen Leiters bei der Lödige Systems GmbH für die Unternehmensfinanzen sowie die vertragsrechtlichen Themen der überwiegend internationalen Kunden zuständig. Zuvor hatte ich diverse Führungsrollen bei Lödige im Vertrieb für den weltweiten Anlagenbau im Systemgeschäft.

Was schätzen Sie daran, Geschäftsführer zu sein?

Unternehmertum bedeutet für mich gestalterischer Freiraum und die Realisierung nachhaltiger Strategien. Zum Beispiel kreiere ich ein Umfeld, in welchem sich meine Mitarbeiter respektiert fühlen, ein starkes Team bilden, gemeinsam Verantwortung übernehmen und zusammen Hochleistung erbringen. Wir wollen verlässliche Softwareprodukte mit einem Produkt-Kern und individuellen Anpassungsmöglichkeiten für die Bedarfe unserer Kunden liefern.

Wie viel Freizeit haben Sie und was machen Sie damit?

Als Ehemann und Vater von drei Kindern genieße ich die Zeit, welche ich mit meiner Familie verbringen kann. Ich bin gern unter Menschen und versuche viel Zeit mit Freunden und Verwandten zu verbringen. Diese Zeiten sind sehr überschaubar, weshalb ich sie auch sehr zu schätzen weiß.

Welches sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen für unsere Region und haben Sie Lösungsansätze?

Traditionell sind in unserer Region fertigungsbasierte Unternehmen beheimatet. Bedingt durch die immer tiefergreifende Automatisierung und den zunehmenden Einsatz von künstlicher Intelligenz wird dies zu einer Transformation in wissensbasierte Technologien geleitet werden müssen.

Dies gilt insbesondere für den überproportional hohen Anteil der mobilitätsorientierten Wirtschaft, vor allem auch dann, wenn der militärische Anteil konsequenterweise diesem Segment zugerechnet wird. Ausbildung und Studium sind wichtige Stellschrauben für eine breite Basis an fundierten zukünftigen Mitarbeitern in solchen Unternehmen – und natürlich auch Unternehmensneugründungen, die sich in einem solchen Umfeld entwickeln können. Eine tiefergehende Förderung solcher Start-Ups ist wichtig, um zu tragfähigen Konzepten und wirtschaftlichen Erfolgen quantitativ beizutragen.  

Was konkret unternehmen Sie gegen den Fachkräftemangel?

Fachkräftemangel beginnt dort, wo aufgehört wird, auszubilden.

Jan Kristof Noll, Geschäftsführer der Autark GmbH, Baunatal

Daher bilden wir zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung aus. Wir bieten auch Studierenden aus der Informatik oder Elektrotechnik die Möglichkeit eines Stipendiums im Rahmen eines dualen Studiums. Außerdem können sie ihre Bachelorarbeit oder Masterthesis mit uns als Industriepartner schreiben.

Welchen Trend beobachten Sie in Ihrer Branche?

Als Softwarehaus sind wir täglich mit Themen der künstlichen Intelligenz konfrontiert und evaluieren sehr genau die Möglichkeiten der verschiedenen Anwendungen. Unser Ziel ist ein maßvoller Einsatz der neuen Technologien, dort, wo sie uns Unterstützung in unserer täglichen Arbeit bieten kann. Diese Felder gilt es zu identifizieren und in die Arbeit der Belegschaft zu integrieren und zu testen.

Frauke Syring
Frauke Syring

Referentin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im HAUS DER ARBEITGEBERVERBÄNDE NORDHESSEN und Geschäftsführerin SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen
Telefon: 0561 1091-323
E-Mail

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