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Happy at work: Geschäftsführerinnen-Trio berät rund um die Themen des Neuen Arbeitens

8. Feb 2024

Die drei Gründerinnen und Geschäftsführerinnen der NEUEN DENKEREI: Steffi Schürmann, Madlen Freudenberg und Julia Heimeier (von links nach rechts). Foto: Nina Skripietz

Die drei Gründerinnen und Geschäftsführerinnen der NEUEN DENKEREI: Steffi Schürmann, Madlen Freudenberg und Julia Heimeier (von links nach rechts). Foto: Nina Skripietz

Als Event-Location und Coworking-Space mit Raumangeboten für eine bis zu 130 Personen ist die NEUE DENKEREI eine feste Hausnummer in Kassel: Die 28 in der Friedrichsstraße – in unmittelbarer Nähe des Rathauses. Der eigentliche Fokus des Teams um Madlen Freudenberg, Julia Heimeier und Steffi Schürmann liegt jedoch in der Beratung von Unternehmen. Ihr Thema: Die Zukunft der Arbeit.

#happinessatwork – das ist das Credo der drei Geschäftsführerinnen: Freude am und beim Arbeiten. Wer in ihrer NEUEN DENKEREI durch die auf 650 m² und zwei Etagen verteilten „Spaces“ wandert, fühlt diesen Gedanken in jeder Ecke – und das nicht nur, weil die Räume Namen wie Yeah, Wow, Aha oder Büdchen haben.

Die NEUE DENKEREI lädt zum Miteinander-arbeiten und zum Gemeinsam-denken ein. „Unsere Kernidee war es, einen Ort zu schaffen, an dem sich Menschen vernetzen können“, betonen die drei Chefinnen des nordhessischen Thinktanks. Und das in den verschiedensten Formaten: „Dazu gehören solche, die wir moderieren. Aber auch Coworking, wo man inhaltlich zwar nicht dasselbe tut, aber doch an einem Ort zusammenkommen und sich bei Bedarf austauschen kann.“ Gemeinsames Arbeiten eben.

NEUE DENKEREI: Räume auf bald 800 m² Fläche

Seit 2018 bereits gibt es die Location in der Friedrichsstraße – damals noch auf rund 250 m². In Kürze werden es 800 m² sein, denn noch in diesem Frühjahr kommt ein weiterer Raum hinzu: „Das wird eine Art entspannte Hotellobby mit Rundum-Service, in der man gemeinsam mit seinem Team fokussiert arbeiten kann und aus der wir die Leute ‚rauskehren‘ müssen, weil sie so gern da sein werden“, freut sich Julia Heimeier auf die anstehende Erweiterung.

Räume machen etwas mit Menschen – und wir suchten nach Räumen mit der richtigen Energie.

Julia Heimeier, Geschäftsführerin der NEUEN DENKEREI

Mit Blick auf die Anfänge erinnert sie sich an 2016 zurück: „Madlen und ich haben zu der Zeit bei SMA im Bereich Wissensmanagement Kolleg*innen vernetzt. Dabei haben wir gesehen, was es bewirkt und für einen Mehrwert bringt, wenn Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen an einem Ort zusammenkommen und sich moderiert über Themen austauschen.“

Um das auch anderen Menschen anzubieten, beschlossen beide, für dieses Vorhaben einen geeigneten Ort zu finden. Denn „Räume machen etwas mit Menschen – und wir suchten nach Räumen mit der richtigen Energie“, sagt Heimeier. Doch weil solche Orte weder damals noch heute leicht zu finden sind, wurde es im Jahr 2017 nichts mehr mit einer Eröffnung, die ursprünglich zur documenta geplant war.

Wow-Momente auf 30 m²: Einer der Workshopräume der NEUEN DENKEREI

Corona – und die Zukunft der Arbeit

2018 aber war es dann so weit. 2019 stieg Steffi Schürmann als dritte Geschäftsführerin ein. Und dann, 2020, kam Corona. Gleichzeitig die schwierigste, aber irgendwie auch die beste und wichtigste Phase für ihr Unternehmen, betonen die drei Gründerinnen.

„Ich weiß bis heute nicht genau, warum“, sagt Schürmann, „aber das hat uns einen richtigen Push gegeben an Bekanntheit.“ Doch natürlich war die ganze Geschäftsgrundlage betroffen: die Vermietung von Räumen, Orte zum Zusammenkommen. „Immerhin hatte im Nachgang jeder schon mal etwas von New Work gehört“, schmunzelt sie.

CEO im Interview: Unser Fragebogen

Viele hundert Mitgliedsunternehmen mit zehntausenden Beschäftigten – das hat das Netzwerk des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL Nordhessen und des Unternehmerverbands Nordhessen zu bieten. Hinter diesen Zahlen stehen starke Frauen und Männer an der Spitze dieser Unternehmen. Ihnen haben wir mit der Rubrik „CEO im Interview“ ein besonderes Format eingeräumt. Sie waren noch nicht dabei? Hier können Sie das Formular ausfüllen.

Die Zukunft der Arbeit – das war schon vor Corona das Thema der NEUEN DENKEREI. Was hat sich nach der Pandemie geändert an dieser Zukunft?

„Es ist eine größere Awareness da“, meint Madlen Freudenberg. „Heute gibt es kaum mehr ein Unternehmen, das sich nicht Gedanken darüber macht. Aber viel weiter als bis zum Homeoffice oder coolen Möbeln reicht es dann oft auch leider nicht.“ Stattdessen gehe es häufig in erster Linie darum, wie man mehr Selbstorganisation und ein gutes Teamgefüge erreicht, obwohl Beschäftigte asynchron arbeiten müssen: Remote, daheim und im Büro.

Fachkräftemangel setzt Unternehmen unter Druck

„Es gibt heute einen riesigen Druck, der noch nicht so stark war, als wir angefangen haben“, sagt Schürmann mit Blick auf den immensen Fachkräftemangel. „Viele Unternehmen erhoffen sich, durch moderne Arbeitsformen attraktiv zu werden. Das funktioniert allerdings nicht schablonenartig, das ist bei jedem Unternehmen anders“, ergänzt Freudenberg.

Ein Unternehmen darf bei allen Veränderungen seinen eigenen Fokus nicht verlieren.

Madlen Freudenberg, Geschäftsführerin der NEUEN DENKEREI

Führung sei ein großes Thema, wenn es um die Zukunft der Arbeit geht, so die Geschäftsführerin: „Da muss der Schalter natürlich umgelegt werden. Das muss gewollt sein, denn es geht um Eingriffe in bestehende Strukturen, um Entscheidungswege – und am Ende auch um mehr Selbstverantwortung, Mitbestimmung und Selbstorganisation, die Unternehmerinnen und Unternehmer zulassen müssen.“

Ein Stück weit sei das eine Gratwanderung für Unternehmen, weil eben nicht alles umsetzbar ist: „Also muss ich mich fragen, was ich ermöglichen kann und will – und was ich ganz bewusst auch nicht will. Ein Unternehmen darf bei allen Veränderungen seinen eigenen Fokus nicht verlieren“, betont Freudenberg.

Neues Arbeiten: Team-, Organisations- und Strategieentwicklung

Und genau hier setzt die wesentliche Dienstleistung der NEUEN DENKEREI an: „Unser Fokus liegt in der Beratung. In der Team-, Organisations- und Strategieentwicklung – alles im Kontext Neues Arbeiten“, betont das Trio, das Startups, Sozialorganisationen, Behörden, Unternehmer aus dem Mittelstand und große Konzerne – überwiegend aus der Region – zu seinen Kunden zählt.

Kern unserer Angebote ist es, Menschen miteinander zu vernetzen, um neues Denken zu fördern.

Steffi Schürmann, Geschäftsführerin der NEUEN DENKEREI

„Zukunftsthemen liegen uns sehr am Herzen“, betont Schürmann: „Wir wollen am Puls der Zeit sein, wenn es um Weiterentwicklungen in der Region geht. Da sind wir gern als Impulsgeber, Moderatorinnen und auch als Netzwerkpartner dabei. Unser eigentlicher Kern in all unseren Angeboten ist es, Menschen miteinander zu vernetzen, um neues Denken zu fördern.“

Auch Raumvermietung und Coworking spielen da weiter eine große Rolle. Heimeier: „Wir wollten immer zeigen, dass ein Arbeitsplatz mehr ist als ein Ort, wo man nur hingeht. Sondern auch ein Ort, an dem man in die Umgebung hineinwirkt. Ein sogenannter dritter Ort, der mehr ist als nur Arbeit.“

Genau deswegen versuchen die drei Geschäftsführerinnen, bei allen Räumen ihrer NEUEN DENKEREI einen Wow-Effekt zu erzielen: Anders attraktiv, besonders gestaltet, gut ausgestattet. „Das ist oft ein Überraschungseffekt, wenn die Leute uns noch nicht kennen. Und dann sagen, dass es bei uns aussieht wie in Berlin“, sagt Heimeier. Am Anfang sei das ein Riesen-Kompliment gewesen. Dann aber ergänzt sie selbstbewusst: „Heute können wir mit Stolz sagen, dass es hier aussieht wie in Kassel.“


Steckbrief: NEUE DENKEREI

URL: www.neue-denkerei.de
Adresse: Friedrichsstraße 28. 34117 Kassel
Fon: 0561 – 503 492 25
E-Mail: mail@neue-denkerei.de


Jens Nähler
Jens Nähler

Leiter der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im HAUS DER ARBEITGEBERVERBÄNDE NORDHESSEN und Geschäftsführer SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen.
Telefon: 0561 1091-322
Mobil: 0175 3289031
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