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Alexander Hellwig, bk besteck & kappel GmbH: „Wir bieten allen die Möglichkeit der Weiterbildung“

24. Feb 2023

Alexander Hellwig, Geschäftsführer der bk besteck & kappel GmbH in Kassel

In unserer Serie „CEO im Interview“ stellen wir Geschäftsführer und ihre Unternehmen vor: Sie beantworten sieben Fragen – persönlich, authentisch und unterhaltsam. In dieser Folge ist Alexander Hellwig an der Reihe, CEO des Unternehmens bk besteck & kappel GmbH in Kassel.

Herr Hellwig, seit wann besteht Ihr Unternehmen, wie viele Beschäftigte haben Sie, und was bietet das Unternehmen?

Bkpromotion ist in 1958 als H. Besteck gegründet worden, somit begehen wir in diesem Jahr unser 65-jähriges Jubiläum. Zum 1.1.2023 hat die Firma Grunewald GmbH Digital- und Printmedien die Firma bk Promotion als 100%iger Gesellschafter übernommen. Insgesamt beschäftigen wir 32 feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten Kassel (Hauptsitz) und Saarbrücken (reiner Vertriebsstandort). Hinzu kommt eine ständig variierende Anzahl an Praktikanten aus unterschiedlichen Sozialeinrichtungen wie der Vitos oder den Kasseler Werkstätten. Ebenso beschäftigen wir feste und freie Aushilfen im saisonalen Geschäft. Bkpromotion ist als Fullserviceanbieter darauf spezialisiert, mittelständischen Firmen sowie Konzernen und Gesellschaften, den kompletten Bereich der Werbemittel- / Print- und Marketingversorgung inkl. der kompletten Logistik anzubieten. Diese Leistung geht im Einzelnen von der Beratung, dem Entwurf, über die Beschaffung, die Disposition über von uns eigen programmierte Internetshops, die Lagerung im eigenen Hoch- und Handregal, die tägliche Konfektionierung und dem weltweiten Versand. Dabei liegt der Artikelschwerpunkt auf Werbemittel-, Printprodukten sowie allen Messe(miet)artikeln.

Wie war Ihr bisheriger Werdegang?

Ursprünglich komme ich aus der Druckindustrie. Ich habe noch den Beruf des Schriftsetzers erlernt. Unmittelbar nach meiner Ausbildung qualifizierte ich mich als Ausbilder und Meister, danach folgten die Kurse zum Industriefachwirt und später zum Betriebswirt IHK. In den weiteren Jahren kamen noch einige persönliche und fachliche Weiterbildungen – als letzte beispielsweise in 2019 die Ausbildung zum Personal- und Businesscoach hinzu.

Beruflich bin ich in 1995 von der Technik in den Vertrieb gewechselt. Seit 2000 durchgehend in verantwortlichen Positionen. Bevor ich in 2020 aufgrund meiner aktuellen Tätigkeit nach Kassel zurückkam, war ich die fünf Jahre zuvor in Bayern als Gesamtvertriebsleiter eines größeren Medienunternehmens tätig.

Was schätzen Sie daran, Geschäftsführer zu sein?

Mich begeistern die täglichen Herausforderungen an der Geschäftsführertätigkeit ebenso wie die Tatsache, Entscheidungen zu treffen und zu verantworten. Ich kann auf ein sehr gutes und motiviertes Team im Tagesgeschäft bauen. Trotz allem bleiben noch Entscheidungen zu treffen. Die Fragestellungen gehen dabei vom Vertrieb über das Personal, die Technik, den Wettbewerb, die Zahlen und der Steuer bis hin zu der Produktentwicklung und dem Marketing. Insofern hält jeder Arbeitstag viele spannende Themen bereit.

Wie viel Freizeit haben Sie und was machen Sie damit?

Ich würde die Freizeit nicht am Umfang, sondern an der Intensität festmachen, mit welcher ich die Dinge betreibe. Neben der Familie gibt es noch Interessen, die wir aber durchaus gemeinsam betreiben. So spiele ich seit mittlerweile 43 Jahren Konzerttrompete aktuell in einem kleinen, kirchlich geprägten Chor in Wilhelmshöhe, meine Mountainbikeleidenschaft kommt etwas kurz, so versuche ich – wenn immer sich die Möglichkeit bietet – zumindest mit dem Rad zur Arbeit zu fahren und die Tennisleidenschaft hat sich vom aktiven Sport mehr auf das Schiedsrichterwesen verschoben. Diese Zeitinseln genieße ich sehr.

Welches sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen für unsere Region und haben Sie Lösungsansätze?

Unternehmerisch sehe ich eine der größten Herausforderungen darin, dass wir über genügend Fachkräfte verfügen. Ebenso muß die Region eine Gesamtattraktivität bieten, die es auch Familien leicht macht, hier nach Nordhessen umziehen zu wollen.

Was konkret unternehmen Sie gegen den Fachkräftemangel?

Wir bilden bei uns im Betrieb selber aus. Aktuell beschäftigen wir sowohl im Lager als auch im Büro je einen Auszubildenden und werden auch in diesem Jahr weitere Auszubildende einstellen.

Allen Mitarbeitenden bieten wir die Möglichkeit der Weiterbildung. So befinden sich beispielswiese gerade zwei Kollegen in Weiterbildungen im Führungs- sowie Projektleitungsbereich.

Regelmäßige Akademiebesuche unserer Einkaufsgemeinschaft stehen ebenso auf dem Plan wie die Besuche der entsprechenden Fachmessen. Weitere Webinare und Schulungen werden je nach Anforderungen auch unterjährig mehrfach geplant und durchgeführt.

Welchen Trend beobachten Sie in Ihrer Branche?

Bei uns in der Branche findet eine Konzentration statt. Die zurückliegende Coronazeit hat diesen noch verstärkt. Kleinere Betriebe, die bisher einen reinen Handel (Streckengeschäft) ohne Zusatznutzen betrieben haben, ziehen sich vom Markt zurück. Betriebe, die über eine tiefere Wertschöpfungskette und insgesamt ein größeres Leistungsspektrum verfügen, gewinnen hinzu.

Vielen Dank, Herr Hellwig, für das Interview.

Frauke Syring
Frauke Syring

Referentin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im HAUS DER ARBEITGEBERVERBÄNDE NORDHESSEN und Geschäftsführerin SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen
Telefon: 0561 1091-323
E-Mail

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