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Mang: Standortbedingungen in Deutschland miserabel – Wirtschaftswende muss den Standort retten

16. Jan. 2025

Archivfoto: Wolf Matthias Mang, Vorstandsvorsitzender HESSENMETALL, beim 32. Hessenforum 2022. (Foto: HESSENMETALL)

Sechs Wochen vor der Bundestagswahl befindet sich Deutschland inmitten der längsten Wirtschaftskrise seit Gründung der Bundesrepublik. Dies geht aus Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) auf Basis des Statistischen Bundesamtes hervor: Mit der Corona-Krise 2020 hat die deutsche Wirtschaft den langfristigen Wachstumstrend verlassen. Anstatt – wie in früheren Krisen – schnell wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren, verharrt die deutsche Wirtschaft seitdem deutlich darunter und stagniert.

„Die Auswirkungen dieser Strukturkrise sind auch in unserer hessischen Metall- und Elektro-Industrie deutlich zu spüren. Im Herbst des vergangenen Jahres war die Stimmung bei den hessischen M+E-Unternehmen auf dem niedrigsten Stand seit der Wirtschaftskrise 2009 und nur jedes zehnte Unternehmen macht sich Hoffnung auf schnelle Besserung zum Jahresstart“, so Wolf Matthias Mang, Vorstandsvorsitzender von HESSENMETALL.

Fehlende Attraktivität für Investitionen in Deutschland

Mang ergänzte: „Die wirtschaftliche Entwicklung verläuft natürlich nicht immer nur positiv. Aber egal ob Konjunkturzyklen, Öl- oder Bankenkrise: Es ging immer wieder aufwärts und nach relativ kurzer Zeit war Deutschland wieder zurück auf dem langfristigen Wachstumskurs. Nur dieses Mal nicht. Schuld daran sind zu einem großen Teil die miserablen Standortbedingungen. Diese spiegeln sich auch in der fehlenden Attraktivität für Investitionen am Standort Deutschland wider: Seit 2019 sind im Saldo über 300 Milliarden Euro Investitionskapital aus Deutschland abgeflossen. Davon allein 36 Milliarden aus der deutschen Metall- und Elektro-Industrie.“

Mang unterstrich, dass Deutschland jetzt eine schnelle Wirtschaftswende brauche, um den Standort zu retten. „Steuern sowie Sozial- und Energiekosten müssen nachhaltig reduziert werden. Durch Bürokratieabbau, ein flexibles Arbeitsrecht, eine Bildungswende sowie die Rückkehr zu Technologieoffenheit und Angebotspolitik müssen Wettbewerbsfähigkeit und Investitionsbedingungen am Standort deutlich verbessert werden.“

Weitere Informationen und Grafiken können Sie hier herunterladen. Hier finden Sie die Studie des IW.

Lesen Sie dazu auch: Neustart für Deutschland – Erwartungen an die Politik nach der Bundestagswahl 2025

Quelle: HESSENMETALL

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