Für seine umfangreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten und Verdienste für die Gesellschaft und das Gemeinwohl empfing Carsten Rahier jetzt das Bundesverdienstkreuz am Bande – überreicht durch Regierungspräsident Mark Weinmeister.
Kassel. Das ehrenamtliche Engagement von Carsten Rahier begann 2009 im Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen in Nordhessen, als er erstmals in den Vorstand des Verbandes gewählt wurde. 2014 wählten ihn die Mitglieder zum bisher jüngsten Vorsitzenden des Verbandes. In dieser Funktion vertritt er auch die nordhessischen Interessen im Vorstand des Landesverbandes HESSENMETALL.
Auch bei der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) bringt sich der 54-jährige Rahier seit vielen Jahren ehrenamtlich ein: Dort war er ebenfalls seit 2009 als Mitglied des Beirates aktiv, hat von 2012 bis 2014 in dessen Vorstand mitgearbeitet und im selben Jahr den Vorsitz übernommen. In dieser Funktion vertritt er bis heute die Interessen der nordhessischen Verbände (VhU) in Frankfurt. Dort sind über 80 hessische Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände mit über 100.000 Unternehmen und rund 1,5 Millionen Beschäftigten organisiert.
Rahier ist darüber hinaus ehrenamtlicher Richter am Landesarbeitsgericht Frankfurt, im Beirat der Sparkasse und im Beirat der Flughafen GmbH Kassel, Vorstandsmitglied bei MoWiN.net sowie Mitglied der Vollversammlung der IHK Kassel-Marburg. Auch die Bildung liegt Rahier am Herzen: als Vorstandsmitglied bringt er sich beim Bildungswerk „Verein für Sozialpolitik, Bildung und Berufsförderung e. V.“ – Akademie der Wirtschaft ein.
Erst im Mai dieses Jahres ist Rahier in den Vorstand des Arbeitskreises der Wirtschaft für Kommunalfragen der Region Kassel (AFK) gewählt worden. Er setzt sich damit für die Interessen der regionalen Wirtschaft gegenüber der Politik ein.
Im sozialen Bereich ist Carsten Rahier international aktiv.
Er unterstützt als Mitglied im Omaruru Childrens Haven in Namibia ein Waisenhaus. In Nepal hat er als Mitglied im Hattiban Förderkreis mehrere Patenschaften für nepalesische Kinder. Kürzlich war er Initiator einer spontanen Hilfsaktion und ist persönlich mehrmals mit anderen Helfern aus seinen Betrieben an die polnisch-ukrainische Grenze gefahren, um Spenden zu verteilen. Einige Geflüchtete hat er mit nach Nordhessen gebracht und ihnen eine Unterkunft zur Verfügung gestellt.
In seiner Laudatio bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am 14. Juni im Schloss Schönfeld hob Verbandsgeschäftsführer Jürgen Kümpel hervor: „Wer sich in solch überdurchschnittlichem Maße für andere einsetzt, muss drei Dinge mitbringen:
- Er muss vollends überzeugt sein, von dem, wofür er sich einsetzt. Halbherzigkeit ist hier fehl am Platz.
- Er muss diese Überzeugung auch gegen Widerstände vertreten. Everybody‘s Darling kann man in diesem Geschäft nicht werden.
- Er muss Zeit mitbringen, teilweise sehr viel Zeit. Und das alles neben der erfolgreichen Führung eines international aufgestellten Familienunternehmens.“
Carsten Rahier sei damit in jeglicher Hinsicht ein großes Vorbild für bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement, so Kümpel. Der Verband sei glücklich und stolz, dass dieses Engagement nun durch den Bundesverdienstorden gewürdigt werde.
Zur Person
Carsten Rahier (Dipl.-Wirtsch.-Ing, MBA) startete seine berufliche Karriere bereits recht früh: Im Alter von 23 gründete er 1991 sein erstes Unternehmen, das IT-Dienstleistungen für mittlere und größere Firmen erbrachte. An der Hochschule in Karlsruhe (HKS) / University of Applied Sciences studierte er Wirtschaftsingenieurswesen und erlangte sein Master of Business Administration an der Steinbeis-Hochschule-Berlin, bevor er an der Uni Kassel International Management School (UNIKIMS) seinen Master of Arts abschloss.
Carsten Rahier ist verheiratet mit Irena Rahier, hat drei Kinder und lebt in Hofgeismar.
Seit 2005 ist Rahier geschäftsführender Gesellschafter der sera Group in Immenhausen. sera wurde 1945 gegründet, ist eines der weltweit führenden deutschen Unternehmen auf dem Gebiet der Dosier- und Kompressorentechnik, mit weltweit mehr als 250 Beschäftigten, Tochterunternehmen in Großbritannien, Südafrika, Spanien, Österreich und der Schweiz, Vertretungen in der DACH-Region mit über 30 Repräsentanzen in mehr als 80 Ländern weltweit. Mittlerweile ist ein Unternehmen der Gruppe auch auf dem Gebiet der Wasserstofftechnik aktiv.
Hintergrund
Der Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen in Nordhessen ist eine von fünf Bezirksgruppen des Arbeitgeberverbandes HESSENMETALL, bei dem über 650 Unternehmen mit knapp 130.000 Beschäftigten organisiert sind. Die M+E In-dustrie in Hessen beschäftigt 209.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bildet rund 11.000 junge Menschen aus und setzt 62 Milliarden Euro um. Die Bezirksgruppe in Nordhessen hat 156 Mitgliedsunternehmen mit 25.000 Beschäftigten und vertritt diese in den klassischen Feldern des Arbeits- und Sozialrechtes, ist Tarifpartner und betreibt aktive Bildungs- und Gesellschaftspolitik. Die M+E Industrie in Nordhessen bildet ca. 4.200 Jugendliche aus und schließt jährlich rund 1.200 neue Ausbildungsverträge ab.
Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im HAUS DER ARBEITGEBERVERBÄNDE NORDHESSEN. Sie wollen eine Nachricht aus Ihrem Unternehmen bei uns veröffentlichen? Schreiben Sie uns gern eine E-Mail.