Anlässlich der desolaten Lage der deutschen Wirtschaft riefen am 29. Januar 140 Verbände und Unternehmerinitiativen aus verschiedenen Branchen zum „Wirtschaftswarntag“ auf. Die Organisationen stehen für über 30 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Deutschland.
Bei der Kundgebung am Berliner Brandenburger Tor waren weit über 1000 Teilnehmer vertreten, darunter viele Unternehmer und Vertreter der Wirtschaft sowie Politiker – so auch Unionspolitiker wie Carsten Linnemann, Gitta Connemann und Julia Klöckner. Die FDP war vertreten durch Christian Lindner, Wolfgang Kubicki und Bettina Stark-Watzinger. In ihren Reden forderten die Vertreter der Wirtschaft, die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen in den Fokus des Wahlkampfes zu rücken.
Am Wirtschaftswarntag beteiligten sich zudem bundesweit 181 Unternehmen und regionale Wirtschaftsverbände mit unterschiedlichen Formaten. Es gab hunderte von Aktionen, außerdem Kundgebungen in München, Stuttgart, Hamburg und Lingen (Ems). Alle Beteiligungen sind auch auf der Website wirtschaftswarntag.de dokumentiert.
Deutschland braucht eine angebotsorientierte Marktpolitik
Die Politik soll mittels geringerer Steuerbelastung, weniger bürokratischer Vorgaben, einer Deckelung der Sozialabgaben, geringerer Energiekosten und mehr Flexibilität im Arbeitsrecht den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken, so die Forderung der Teilnehmer. Deutschland braucht eine angebotsorientierte Marktpolitik, die den Standort Deutschland und die
internationale Wettbewerbsfähigkeit fördert. Im Wahlkampf muss darauf der Fokus aller Parteien liegen und nach der Bundestagswahl gilt es, schnellstmöglich die Wirtschaftswende anzugehen. Nur mit einer umfassenden Wirtschaftswende können die Unternehmen international konkurrenzfähig und der Wohlstand erhalten bleiben.
Alsleben: „Erneuter Weckruf an alle Parteien“
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft beteiligte sich an dem Aktionsbündnis vor Ort und nahm mit einem folierten Container mit der Aufschrift „SOS-Die deutsche Wirtschaft ist in Gefahr“ an der Berliner Kundgebung teil. Der INSM-Geschäftsführer Thorsten Alsleben: „Normalerweise demonstrieren Unternehmer nicht, aber dieser Tag zeigt, wie ernst die Lage ist – wenn so viele auf die Straße gehen.“ Alsleben fordert „weitreichende Reformen statt homöopathischer
Symbolpolitik und beruhigend therapeutischer Ansprachen. Seit Monaten erhalten wir alarmierende Zahlen aus der Wirtschaft, doch die Politik handelt nicht. Der Wirtschaftswarntag ist ein erneuter Weckruf an alle Parteien, endlich die Wirtschaftswende einzuleiten.“
Quelle: INSM Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft GmbH
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