Wanfried. Ein spannender Einblick in die Welt des Druckgewerbes: das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT mit 14 Lehrkräften, Vertretern der Agentur für Arbeit und interessierten Schülern besuchten die Druckerei H. O. Persiehl in Wanfried zum Thema „Mit uns bewegt sich was“. H. O. Persiehl wurde 1849 gegründet und ist als traditionsreiches Familienunternehmen in der sechsten Generation der größte Arbeitgeber Wanfrieds. Beim führenden Hersteller von Verpackungslösungen für die Konsumgüterindustrie sind rund 115 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Einblicke in Druckplattenherstellung und Druckmaschinen
Während der Betriebsführung erhielten die Teilnehmer einen umfassenden Einblick in den gesamten Produktionsablauf – von der Druckvorstufe über die Druckplattenherstellung und den Einsatz der Druckmaschinen bis hin zu den nachgelagerten Weiterverarbeitungsprozessen wie Stanzen und Kleben. Produktionsleiter Mario Meyer und Auszubildender Karim Labrini führten durch das Unternehmen und erklärten die einzelnen Abläufe.
Der Ablauf beginnt mit der digitalen Druckvorbereitung, bei der die Druckdaten überprüft und aufbereitet werden. Anschließend erfolgt die Herstellung der Druckplatten Computer to plate, die für den Offsetdruck benötigt werden. In den Druckmaschinen wird die Farbe präzise auf das Material aufgetragen, wobei modernste Steuerungssysteme für höchste Qualität sorgen. Danach durchlaufen die bedruckten Bogen verschiedene Weiterverarbeitungsschritte wie Schneiden, Stanzen und Kleben, um die endgültige Form der Verpackungen oder Druckerzeugnisse zu erreichen. Nach einer abschließenden Qualitätskontrolle werden die fertigen Produkte verpackt und für den Versand vorbereitet.

Karrierewege im Druckgewerbe
Ebenfalls im Fokus standen die verschiedenen Ausbildungsberufe Medientechnologen, Packmitteltechnologen, Maschinen- und Anlagenführer und Industriekaufleute, die das Unternehmen anbietet – ein Aspekt, der für die anwesenden Schüler von besonderem Interesse war.
„Solche Besuche sind essenziell, um jungen Menschen praxisnahe Einblicke in technische Berufe zu ermöglichen und sie für eine Ausbildung zu begeistern“, betonte Werksleiter Ralf Linnerth. Der Austausch zwischen Schule und Wirtschaft spielt eine entscheidende Rolle, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und langfristige Perspektiven für den Nachwuchs zu schaffen.
Werksleiter Ralf Linnerth
Referentin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im HAUS DER ARBEITGEBERVERBÄNDE NORDHESSEN und Geschäftsführerin SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen
Telefon: 0561 1091-323
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