Aus Wachsresten und Altglas neue Kerzen im Glas zu gießen, auf Kundenwunsch personalisiert in verschiedenen Farben, mit Duft und Glitzer – damit hat das JUNIOR Unternehmen fill-up candles von der Theodor-Heuss-Schule aus Baunatal beim Landesentscheid der IW JUNIOR gGmbH in den Räumen der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU) in Frankfurt am Main zusammen mit Terra(k)hotta Club von der Elisabethenschule aus Hofheim den zweiten Platz belegt.
Auf dem dritten Platz landete das Team von SOAPerfect von der Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Schule aus Homberg/Efze mit der Produktion nachhaltiger Seifen. Die Schülerinnen und Schüler überzeugten die Jury aus Bildungs- und Wirtschaftsvertreterinnen und -vertretern. Beim Event setzte sich stilolab von der Eichendorffschule in Kelkheim gegen die anderen Finalistinnen und Finalisten durch und belegte den ersten Platz.
„Wir freuen uns, dass gleich zwei Schülerteams aus Nordhessen zu den Top 3 in Hessen zählen. Die beiden Teams haben unternehmerisches Denken und Handeln eindrucksvoll unter Beweis gestellt – und genau dafür steht JUNIOR. Fill-up candles und SOAPerfect trumpfen, weil sie Restbestände verwenden und wiederaufbereiten,“ betont Jürgen Kümpel, Hauptgeschaftsführer de Unternehmerverbandes Nordhessen (UNH). Der UNH ist seit 2014 Kooperationspartner des Schülerprojektes JUNIOR. Ziel ist es, bei den Jugendlichen schlummernden Unternehmergeist zu wecken, unternehmerisches Denken zu fördern und wirtschaftliche Prozesse zu verstehen.
Geschäftsidee und Unternehmenspräsentationen müssen überzeugen
Bei dem Landeswettbewerb werden die Schülerfirmen nach den vier Kategorien Geschäftsidee und -bericht, Jury-Interview und Unternehmenspräsentation auf der Bühne bewertet. Ausgezeichnet wird das Unternehmen mit dem stimmigsten Gesamtkonzept. Dazu zählt auch der Entwicklungsprozess der Jugendlichen, ihr Umgang mit Herausforderungen im Team und die Fähigkeit, potenzielle Kundinnen und Kunden sowie Investorinnen und Investoren zu begeistern. Neben den Unternehmenspräsentationen und Jury-Interviews stellten die Jugendlichen auf dem Landeswettbewerb ihre Ideen und Produkte am eigenen Messestand vor – und erhielten die Möglichkeit, sich untereinander und mit Bildungs- und Wirtschaftsvertreterinnen und -vertretern auszutauschen.
„Ich bin beeindruckt von der Kreativität und dem Engagement, das die jungen Menschen uns heute mit ihren Schülerfirmen gezeigt haben.“, sagte Herr Dr. Nimmermann, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen. „Die Schülerinnen und Schüler haben uns auch in diesem Jahr mit ihrem Innovationsgeist und ausgefeilten Geschäftskonzepten überzeugt. JUNIOR Schülerfirmen sind ein wichtiger Baustein der Berufsorientierung hessischer Schülerinnen und Schüler und fördern unternehmerisches Denken und Handeln im Start-up-State Hessen. Wir sind stolz auf alle teilnehmenden Jugendlichen und freuen uns, diese Art von Initiative zu unterstützen,“ unterstrich Dr. Nimmermann.
Hintergrund
Wie schafft man es, jungen Menschen das komplexe Thema Wirtschaft realitätsnah zugänglich zu machen? Ganz einfach, man lässt sie ein eigenes Unternehmen gründen. Mit dem bundesweiten Angebot der JUNIOR Schülerfirmen werden junge Menschen zu Unternehmerinnen und Unternehmern. Im Sinne von „Entrepreneurship Education“ entwickeln Schülerinnen und Schüler verschiedenster Schulformen eine eigene Geschäftsidee und setzen diese nach der Gründung einer Schülerfirma um. Wichtige Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung greifen die Jugendlichen selbstständig auf und gestalten diese aktiv mit. Sie erproben im Team unternehmerisches Handeln und lernen, verantwortlich Entscheidungen zu treffen. So werden wichtige Kompetenzen gestärkt, die junge Menschen fit für die Zukunft machen.
JUNIOR in Hessen wird vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen gefördert. Als Kooperationspartner beteiligen sich an den Programmen: das Hessische Kultusministerium, der Hessische Industrie- und Handelskammertag e. V. (HIHK), die Arbeitsgemeinschaft der hessischen Handwerkskammern (ARGE), die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU), SCHULEWIRTSCHAFT Hessen, der Unternehmerverband Nordhessen e.V., der Unternehmerverband Mittelhessen e. V., der Arbeitgeberverband Chemie und verwandte Industrien für das Land Hessen e. V. (HessenChemie) sowie der Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V. (HESSENMETALL).
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite von IW JUNIOR.
Referentin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im HAUS DER ARBEITGEBERVERBÄNDE NORDHESSEN und Geschäftsführerin SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen
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