Anlässlich des 65-jährigen Bestehens von SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen besuchten 30 Mitglieder des Netzwerks den Alstom-Standort in Kassel. Dieser Besuch unterstreicht die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Alstom und SCHULEWIRTSCHAFT Kassel. Thomas Rendler, Standortleiter von Alstom in Kassel, betonte die Bedeutung solcher Kooperationen: „Ein regelmäßiger Dialog zwischen Schulen und Unternehmen schafft Synergien und ermöglicht jungen Menschen praxisnahe Einblicke in unterschiedliche Berufsfelder.“
Exklusive Einblicke in Produktion der Traxx-Lokomotiven
Bevor es los ging, stand für die Gäste zunächst eine umfassende Sicherheitsunterweisung an. Während des Rundgangs erhielten die Teilnehmer exklusive Einblicke in die Produktion der Traxx-Lokomotiven, die für ihre Zuverlässigkeit und Effizienz im Schienenverkehr bekannt sind. Dabei informierte der Werksleiter:
„Die Schienenverkehrsbranche ist weiter im Aufwind. Alstom setzt sich aktiv für eine kohlenstoffarme Zukunft ein, indem das Unternehmen innovative und nachhaltige Mobilitätslösungen entwickelt und fördert.“
Der Standort Kassel ist auf Elektro-Lokomotiven für elektrifizierte Strecken spezialisiert. An anderen Standorten werden auch Wasserstoff- oder Batteriezüge gebaut.


„Wir tun viel für eine grünere Zukunft – oder besser: Unsere Loks, aber auch das gesamte sonstige Portfolio von Alstom tun das!“
THOmas Rendler, Standortleiter von alstom in kassel
(Lesen Sie hierzu auch das CEO-Interview!)
Besonders beeindruckt waren die Gäste von der neu eingerichteten Revisions-Taktstraße, die eine deutliche Verkürzung der Durchlaufzeiten ermöglicht. So dauert beispielsweise die Revision 1 nach acht Jahren oder 1,2 Millionen Kilometern künftig statt 20 nur noch 15 Tage.
Unternehmensbesuche ermöglichen praxisnahe Einblicke in Betriebsabläufe
Frauke Syring und Jens Nähler, das Geschäftsführer-Duo von SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen, wissen, wie wichtig Unternehmensbesuche für die praxisnahe Vermittlung von Wirtschaftsprozessen sind: „Solche Besuche ermöglichen es, ein tiefes Verständnis für betriebliche Abläufe zu entwickeln. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels und der Digitalisierung ist die Kooperation zwischen Schulen und Unternehmen wichtiger denn je. Wir freuen uns, mit Alstom einen starken Partner an unserer Seite zu haben, der die Philosophie von SCHULEWIRTSCHAFT teilt und aktiv an der Gestaltung der beruflichen Zukunft mitwirkt.“

Über Alstom
Die Alstom Transportation Germany GmbH in Kassel ist Teil des weltweit aktiven Alstom-Konzerns mit 85 000 Mitarbeitenden und Standorten in 64 Ländern. Am Kasseler Standort sind ca. 650 Mitarbeitende in Produktion, Service und Büros beschäftigt.
Alstom bietet seinen Kunden das breiteste Produktportfolio der Branche. Dazu zählen Hochgeschwindigkeitszüge, U-Bahnen, Monorails und Straßenbahnen sowie schlüsselfertige Systeme und Service-Leistungen. Der Alstom-Standort Kassel entwickelt, produziert und repariert Lokomotiven. Im Mittelpunkt steht hier die Traxx-Lokomotivplattform und hier insbesondere die elektrischen Loks. Weit mehr als 2.000 Traxx-Lokomotiven sind vorrangig europaweit, aber auch z. B. in Nordamerika, Südafrika oder Israel im Einsatz. Mehr als 35.500 Lokomotiven wurden bis heute in Kassel produziert.
Über SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen
Im Jahr 1959 gründeten die Wirtschaft- und Arbeitgeberverbände in Kassel den ersten nordhessischen Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT – gemeinsam mit engagierten Pädagogen der Kasseler Region und Vertretern der nordhessischen Wirtschaft. Durch Verfügung des Kasseler Regierungspräsidenten wurde im Jahr 1965 die Tätigkeit der Arbeitskreise erstmals offiziell als Lehrerfortbildung anerkannt. Auch das Jahr 1968 hatte eine besondere Bedeutung. SCHULEWIRTSCHAFT trug die organisatorische Vorbereitung und Durchführung der ersten Schülerpraktika des 8. und 9. Schuljahres von Haupt-, Real- und Sonderschulen. Weitere Meilensteine waren die Konzeption von Schulmanagement-Seminaren zur Personalführung, Qualitätssicherung und Corporate Identity, einheitliche Schülerbeurteilungsbögen für Betriebspraktika, die mittlerweile bundesweit eingesetzt werden, Azubi-Talks und Azubi-Walks.
Erklärtes Ziel damals wie heute: Eine Brücke zu schlagen zwischen Schulen und der Wirtschaft und eine gute Vorbereitung der Schüler für eine Ausbildung und den Beruf zu schaffen – mit Projekten, Events, Schülerwettbewerben und Betriebserkundungen. Dabei sollen stets authentische Einblicke in betriebliche Abläufe ermöglicht und ökonomische Prozesse vermittelt werden.
Die sechs regionalen Arbeitskreise in Nordhessen werden ehrenamtlich von Pädagogen geleitet. Organisatorisch ist SCHULEWIRTSCHAFT beim „Arbeitgeberverband HESSENMETALL Nordhessen“ sowie der „Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU)“ angesiedelt. Die hauptamtliche Geschäftsführung wird von der Pressestelle der Arbeitgeberverbände in Kassel wahrgenommen.
Zahlen – Daten – Fakten:
In den vergangenen 65 Jahren führte SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen etwa 3.000 Veranstaltungen, Projekte und Betriebserkundungen mit knapp 80.000 Teilnehmern durch. Eine hohe Akzeptanz durch die aktive Einbindung von Schulen und Unternehmen, die Nähe zur betrieblichen Praxis und eine regionale Identität kennzeichnen das starke Netzwerk von SCHULEWIRTSCHAFT.
Referentin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im HAUS DER ARBEITGEBERVERBÄNDE NORDHESSEN und Geschäftsführerin SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen
Telefon: 0561 1091-323
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