Wie die Wirtschaft von Fachkräften aus der Universität profitieren kann – das war die spannende Thematik, zu der sich Unternehmensvertreter und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am 1. Juni im Science Park Kassel austauschten.
Eingeladen hatten der Arbeitgeberverband HESSENMETALL Nordhessen (AGV) und UniKasselTransfer – beide Institutionen sind Partner in Sachen Forschung, Recruiting, Wissenstransfer und Weiterbildung.
Gerade letztere, das stellte AGV-Geschäftsführer Jürgen Kümpel klar, sei ein entscheidender Punkt, um der gewaltigen Problematik des Fachkräftemangels zu begegnen. Dieser hat in Deutschland im ersten Quartal dieses Jahres ein trauriges Rekordniveau erreicht: Nach Angaben des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung des Instituts der deutschen Wirtschaft ist im März die Zahl offener Stellen, für die es rechnerisch bundesweit keine passend qualifizierten Arbeitslosen gibt, auf einen neuen Höchstwert von gut 558.000 gestiegen. „Umso wichtiger“, so Kümpel, „sind neben der dualen Ausbildung die Institutionen und Programme der Universität Kassel, die sich dieser Problematik annehmen.“
Unternehmer informieren sich über Angebote der Universität Kassel
Daniel Opper nahm diesen Ball gerne auf. Als Leiter von UniKasselTransfer unterstützt er Wissenschaftler aller Fachbereiche bei der Konzeption, Anbahnung und Durchführung von Transfervorhaben in Forschung, Lehre und Personalentwicklung. Für die Veranstaltung unter dem Motto „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ waren es gleich drei Bereiche, die den Gästen in rund zwei Stunden intensiv ihr Angebot vorstellten: der MINT-Hub der Universität Kassel, die Management-School UNIKIMS und das StiP-Programm, also das Studium im Praxisverbund.
Dabei ging es um die Verbindung von Theorie und Praxis, um berufsbegleitende Universitätsabschlüsse sowie den MINT-Hub, der in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik unter anderem als Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Wissenschaft dient.
Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel
Die rund 50 Gäste, Vertreter aus insgesamt 28 verschiedenen Unternehmen und Institutionen, griffen die Impulse gern auf und vertieften sie im Nachgang bei Gesprächen mit Speisen und Getränken der neuen Forschungskantine im Science Park. Am Ende stand eines fest: „Nur zusammen können wir dem Fachkräftemangel begegnen – und die Universität ist hier ein wichtiger Player in den Bereichen, in denen dringend Erkenntnisse und Innovationen benötigt werden“, so Jürgen Kümpel.
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