Mit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Jahresmitgliederversammlung des Unternehmerverbands Nordhessen (UNH) am Donnerstagabend im Südflügel des Kulturbahnhofs ein voller Erfolg. Vorstandsvorsitzender Thomas Meyer sprach von einem „starken Zeichen für gelebten Unternehmergeist in Nordhessen“ – und begrüßte zugleich acht neue Mitgliedsunternehmen im größten freiwilligen, branchenübergreifenden Unternehmensnetzwerk der Region.
„Die große Resonanz zeigt: Wir wollen gemeinsam Verantwortung übernehmen und die Zukunft Nordhessens aktiv gestalten“, sagte Meyer am Donnerstag im Südflügel des Kulturbahnhofs.
Der Verband, gegründet 1997, vereint aktuell 182 Unternehmen aus Industrie, Handwerk, Logistik, Gesundheit, Bildung, IT, Kommunikation und weiteren Schlüsselbranchen. Hauptgeschäftsführerin Coralie Zilch stellte in ihrem Bericht das vielfältige Engagement des Verbands vor – von arbeits- und sozialrechtlicher Beratung über Netzwerktreffen bis hin zur Mitgestaltung regionaler Bildungs- und Innovationsprojekte. Die Jahresversammlung war aber nicht nur Rückblick, sondern auch Aufbruch.
Impulse für die Zukunft: UNIKAT & JUNIOR

Zilch und Meyer kündigten an, auch 2025 Impulse in der Gründungsförderung zu setzen – etwa durch die Unterstützung des Ideenwettbewerbs UNIKAT der Universität Kassel, an dem der Verband als Jury-Mitglied aktiv ist und den dritten Preis fördert. Ebenso unterstützt der UNH weiterhin das Schülerprojekt JUNIOR, bei dem junge Teams eigene Mini-Unternehmen gründen – ein Format, das Wirtschaft hautnah erlebbar macht. Die hessische Landessiegerehrung findet bereits zum zweiten Mal in Folge in Kassel statt.
„Es gehört zur DNA unseres Verbands, unternehmerisches Denken und Handeln zu fördern. Wir stehen Gründern, Ideengeberinnen und jungen Talenten auch künftig beratend und unterstützend zur Seite“, betonte Thomas Meyer.
Wirtschaft braucht Reformen
In ihrem gemeinsamen Ausblick forderten Meyer und Zilch bessere Rahmenbedingungen für den Standort Deutschland. Investitionen allein reichten nicht, so der Tenor – es brauche eine „echte Reformagenda“, die Bürokratie abbaut und Unternehmertum erleichtert. „Eine konsequente Begrenzung der Sozialausgaben auf 40 Prozent ist notwendig, um Investitionen und Wachstum wieder attraktiver zu machen“, so Coralie Zilch.
Generationen verbinden – Fachkräfte sichern

Im öffentlichen Teil der Veranstaltung begeisterte der Autor und Berater Felix Behm mit einem Impulsvortrag zur Generationenfrage. Mit Blick auf die demografischen Herausforderungen stellte er heraus, wie Unternehmen junge Menschen der Generationen Z und Alpha für sich gewinnen können.
„Generationenübergreifend können wir alle voneinander lernen“, sagte Meyer. „Deshalb ist es wichtig, dass wir uns jetzt gemeinsam auf die Arbeitswelt von morgen vorbereiten.“
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