Komplexe Heißkanalsysteme, Berufsqualifizierung, Corona, Arbeitszeiterfassung und eine Verabschiedung – um diese Themen drehte sich die Personalleiterkonferenz beim Heißkanalspezialisten EWIKON.
Frankenberg. Mit Dr. Martin Wilhelmi, Dr. Stefan Eimeke und Ingo Born begrüßte ein Geschäftsführertrio die rund 30 Gäste aus der heimischen Wirtschaft, die der Einladung des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL Nordhessen (AGV) zu EWIKON gefolgt waren. Der Technologieführer im Heißkanalbereich nutzte die Gelegenheit, den Teilnehmern das 1979 gegründete Unternehmen vorzustellen: 320 Mitarbeiter sind am Standort in Frankenberg tätig, wo die ausschließliche Fertigung der Systeme für den weltweiten Einsatz erfolgt. Made in Germany. Made in Nordhessen.
Heißkanal-Lösungen für viele Branchen
Bei einem Rundgang durch die Hallen wurde nicht nur die Komplexität der vor Ort gefertigten Technik deutlich. Anschaulich und verständlich erklärte Dr. Stefan Eimeke den Gästen auch die Einsatzgebiete der EWIKON-Produkte, dessen Lösungen in Branchen wie Medizin- und Verpackungstechnik, Elektronik, Automotive und Haushaltswaren genutzt werden.
Wilhelmi fast 30 Jahre EWIKON-Geschäftsführer
Einer freute sich ganz besonders über den Besuch der vielen Vertreter aus der Wirtschaft: Dr. Martin Wilhelmi. Wilhelmi ist seit 28 Jahren als Geschäftsführer bei EWIKON tätig und verabschiedet sich Ende des Monats in den Ruhestand. Mit Jürgen Kümpel, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL Nordhessen, verbindet Wilhelmi eine über 30-jährige Bekanntschaft, die mit einer Begegnung am Arbeitsgericht in Gießen begann und sich intensivierte, als Kümpel 2008 in die Region zum Arbeitgeberverband nach Kassel kam. Für den nun folgenden Lebensabschnitt wünschte Kümpel dem scheidenden Geschäftsführer Dr. Wilhelmi alles Gute und bedankte sich für die langjährige Zusammenarbeit und die Einladung in das Frankenberger Unternehmen: „Solche Vor-Ort-Termine sind immer ganz besonders. Insbesondere dann, wenn sich gleich drei Geschäftsführer die Zeit nehmen, uns ihr Unternehmen vorzustellen.“
Urteil zur Arbeitszeiterfassung
Der AGV-Geschäftsführer selbst informierte die Teilnehmer der Personalleitungskonferenz über eine Entwicklung zur Arbeitszeiterfassung – wozu Arbeitgeber nach einem aktuellen Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) in Deutschland verpflichtet sind. Während bisher nur Überstunden und Sonntagsarbeit dokumentiert werden mussten, sorge diese Entscheidung nun für Verunsicherung auf allen Seiten. Denn wie genau die Entscheidung des BAG umgesetzt und interpretiert werden müsse und welchen Gestaltungsspielraum es gibt, ist seitens des Gesetzgebers noch nicht definiert.
Corona-Update und Nachweisgesetz
Aus der Rechtsabteilung des AGV brachte Stephan Seibel die Teilnehmer auf den neuesten Stand in Sachen Corona-Verordnung, die ab 1. Oktober in Kraft tritt. Und Coralie Zilch informierte über die Umsetzung des Nachweisgesetzes, also dem Gesetz über den Nachweis der für ein Arbeitsverhältnis geltenden wesentlichen Bedingungen. Die Präsentationen der Rechtsanwälte finden sich in Kürze in unserem Mitgliederbereich.
Agentur für Arbeit: Schwerpunkt Qualifizierung
Abgerundet wurde die mehrstündige Veranstaltung durch Informationen der Agentur für Arbeit Korbach über die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Im Fokus standen hier – insbesondere angesichts des Fach- und Arbeitskräftemangels – Möglichkeiten zur Qualifizierung in der Arbeitslosigkeit als auch im Beschäftigtenverhältnis.
Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im HAUS DER ARBEITGEBERVERBÄNDE NORDHESSEN. Sie wollen eine Nachricht aus Ihrem Unternehmen bei uns veröffentlichen? Schreiben Sie uns gern eine E-Mail.