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M+E-Industrie: Fehlende Wettbewerbsfähigkeit und Investitionsschwäche führten zu Nachfragerückgang und Umsatzeinbrüchen

24. Apr. 2025

HESSENMETALL-Vorstandsvorsitzender Wolf Matthias Mang © HESSENMETALL

Die hessische Metall- und Elektro-Industrie hat im Jahr 2024 rund 66 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Dies entspricht einem Rückgang von rund 6 Milliarden Euro – ein Minus von fast 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit einhergehend sind innerhalb nur eines Jahres fast 4.300 Arbeitsplätze in Hessens größter Industrie verlorengegangen.

„Die anhaltende Investitionsschwäche im Inland und die kostenbedingten Wettbewerbsprobleme auf den Weltmärkten belasten die Unternehmen und gefährden den Wohlstand in unserem Land“, bewertet HESSENMETALL-Vorstandsvorsitzender Wolf Matthias Mang die aktuellen Zahlen.

Mang erläutert, dass die hessischen M+E-Unternehmen im vergangenen Jahr mit einer stark nachlassenden Nachfrage zu kämpfen hatten. „Insgesamt gingen rund 5 Prozent weniger Aufträge bei den hessischen M+E-Unternehmen ein als noch 2023. Ohne die Sondereffekte im Fahrzeugbau, die zum Teil auch auf eine erhöhte Nachfrage nach Rüstungsgütern zurückzuführen sind, wäre der Rückgang noch weit höher ausgefallen. Denn sowohl in der Metall- wie auch in der Elektroindustrie und dem Maschinenbau ging die Nachfrage zurück.“

„Und selbst bestehende Aufträge werden oft nicht abgerufen. Das bedroht immer stärker die Arbeitsplätze in der M+E-Industrie“ so Mang weiter. „Im Dezember 2024 waren nur noch rund 198.000 Menschen in der hessischen M+E-Industrie in Unternehmen ab 50 Mitarbeitern beschäftigt. Seit 2018 haben wir über 21.000 Beschäftigte verloren.“

„Der weiterhin hohe Kostendruck im globalen Wettbewerb und die politische Unsicherheit haben dafür gesorgt, dass auch der Start ins neue Jahr sehr unruhig verlaufen ist. Das ständige Störfeuer aus den USA, einem unserer wichtigsten Handelspartner, verschärft die Lage weiter. Das darf aber keine Ausrede dafür sein, dass wir in Deutschland unsere eigenen Hausaufgaben weiter vernachlässigen. Anders als die Ampelkoalition muss sich die neue Bundesregierung sofort daranmachen, den Standort Deutschland wieder in die Spur zu bringen. Das heißt voller Fokus des Regierungshandelns auf wirtschaftliche Stärke, Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum, damit wir Beschäftigung, Wohlstand und Krisenresilienz in Deutschland erhalten und ausbauen können.“

Quelle: HESSENMETALL

Jens Nähler

Leiter der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im HAUS DER ARBEITGEBERVERBÄNDE NORDHESSEN und Geschäftsführer SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen.
Telefon: 0561 1091-322
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