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Hessische Metall- und Elektro-Industrie: Trotz Umsatzplus noch keine Trendwende – Nachfrage weiter zu niedrig

17. Juni 2025

Archivfoto: Wolf Matthias Mang, Vorstandsvorsitzender HESSENMETALL, beim 32. Hessenforum 2022. (Foto: HESSENMETALL)

Die hessische Metall- und Elektro-Industrie hat im ersten Quartal 2025 rund 16,6 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Dies entspricht einem Umsatzplus von rund 300 Millionen Euro – rund 2 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Da dies jedoch noch keine echte Trendwende darstellt, hat sich der Stellenabbau zunächst weiter fortgesetzt.

Ende März waren in Hessens größter Industrie noch rund 195.000 Personen in Unternehmen ab 50 Mitarbeitern beschäftigt. Damit sind in den ersten drei Monaten des Jahres nochmal rund 3.200 Arbeitsplätze verlorengegangen. „Die Belastungen der vergangenen Jahre haben deutliche Spuren hinterlassen. Vor allem die hohen Energie- und Zinskosten, die hohe Bürokratiebelastung, die wachsende Konkurrenz aus China sowie die politischen Unsicherheiten im In- und Ausland haben dazu geführt, dass die hessische M+E Industrie weiter unter Druck steht“, bewertete HESSENMETALL-Vorstandsvorsitzender Wolf Matthias Mang die aktuellen Zahlen.

Wolf Mang erläuterte, dass die Nachfrage nach M+E-Produkten aus Hessen vor allem zu Jahresbeginn schwach gewesen sei. Vor allem deshalb gebe es aktuell noch wenig Anlass für echten Optimismus. „Im 1. Quartal lagen die Auftragseingänge nochmal um rund 13 Prozent unter dem Vorjahresquartal. Vor allem der Januar hat mit einem Nachfrageminus von fast 33 Prozent zu diesem Fehlstart beigetragen. Erst im März konnten die Unternehmen wieder ein leichtes Auftragsplus von immerhin 4,7 Prozent zum Vorjahr verbuchen. Die Nachfrage ist weiter zu niedrig.“

„Umso wichtiger ist es nun, das Momentum der neuen Bundesregierung unter Friedrich Merz zu nutzen und die strukturellen Belastungen am Standort Deutschland anzugehen. Der Koalitionsvertrag und das Sofortprogramm bieten dafür eine gute Grundlage. Gerade jetzt sind wachstumsfördernde und festigende Maßnahmen unumgänglich. Wir begrüßen ausdrücklich die von der Regierung aufgezeigten Lösungsvorschläge und das angekündigte Tempo. Nur so kann ein Befreiungsschlag und damit wirtschaftliches Wachstum gelingen“, fasste Mang zusammen.

Quelle: HESSENMETALL

Jens Nähler

Leiter der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im HAUS DER ARBEITGEBERVERBÄNDE NORDHESSEN und Geschäftsführer SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen.
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