Wiesbaden. Die Berufswahl ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben junger Menschen. Für ihre hervorragende berufliche Orientierung haben jetzt Bildungsminister Armin Schwarz, Staatssekretär Umut Sönmez und der Vize-Präsident des Hessischen Industrie- und Handelskammertages, Dr. Felix Heusler, 22 Schulen aus ganz Hessen mit dem „Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung“ ausgezeichnet – darunter auch drei Schulen aus Nordhessen.
Bildungsminister lobt die Arbeit der Gütesiegel-Schulen
„Die Auszeichnung zeigt eindrucksvoll, wie engagiert und innovativ unsere Schulen die Zukunft ihrer Schülerinnen und Schüler mitgestalten. Eine gute berufliche Orientierung eröffnet jungen Menschen nicht nur neue Perspektiven, sondern befähigt sie auch, ihre Talente gezielt einzusetzen und selbstbestimmte Entscheidungen für ihren weiteren Weg zu treffen. Gerade in einer Zeit des technologischen und gesellschaftlichen Wandels ist es unverzichtbar, dass Schulen Orientierung bieten, praxisnahe Einblicke ermöglichen und mit vielfältigen Partnern zusammenarbeiten“, sagte Armin Schwarz bei der Auszeichnung am 22. Oktober in Wiesbaden.
Aus Nordhessen wurden in diesem Jahr drei Schulen erfolgreich rezertifiziert:
- Max-Eyth-Schule (Berufliches Gymnasium), Kassel
- Schulzentrum an der Warte (Haupt-, Real- und Förderschule), Waldeck
- Werratalschule (Kooperative Gesamtschule), Heringen
Beispiele gelungener Kooperationen zwischen Schule, Wirtschaft und Gesellschaft
Siegelschulen sind Aushängeschilder für die berufliche Orientierung und gerade die Angebote und die Chancen einer dualen Ausbildung könnten derzeit für Jugendliche kaum besser sein. Das Gütesiegel ist somit ein Musterbeispiel für eine gelungene Kooperation zwischen Schule, Wirtschaft und Gesellschaft auf dem wichtigen Feld der schulischen Qualitätsentwicklung.
Dr. Felix Heusler, Vizepräsident des Hessischen Industrie- und Handelskammertags, sagte: „Das Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung ist ein starkes Signal für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes Hessen. Wer Jugendlichen in der Schule eine klare und praxisnahe Orientierung bietet, stärkt nicht nur ihre individuellen Chancen, sondern leistet zugleich einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Die heute ausgezeichneten Schulen zeigen in eindrucksvoller Weise, wie gelingende berufliche Orientierung aussehen kann. Entscheidend ist, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen: Schulleitungen, Lehrkräfte, Eltern, das schulische Umfeld – und nicht zuletzt die Unternehmen in den Regionen, von kleinen und mittleren bis hin zu großen Betrieben. Gemeinsam schaffen wir die Basis dafür, dass junge Menschen ihre Talente entdecken, die duale Ausbildung ihren verdienten Stellenwert behält und Wirtschaft wie Gesellschaft nachhaltig profitieren.“
Hintergrund Gütesiegel für Berufs- und Studienorientierung
Das Gütesiegel wurde in Hessen zu Beginn des Schuljahrs 2010/2011 eingeführt. Seitdem wurde die Erstzertifizierung bereits 234 Mal an Schulen vergeben. Die Siegel der Erstzertifizierung und ersten Rezertifizierung sind drei Jahre, die Siegel der zweiten und dritten Rezertifizierung sind fünf Jahre lang gültig. Insgesamt tragen zurzeit 112 Schulen das Gütesiegel.
Es wird an Schulen vergeben, die eine vorbildliche berufliche Orientierung nach den OloV-Qualitätsstandards (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule-Beruf) gestalten. In Schulen mit gymnasialer Oberstufe und an Beruflichen Gymnasien wird zudem die Studienorientierung bewertet.
Das Siegel ist ein gemeinsames Projekt des Hessischen Ministeriums für Kultus, Bildung und Chancen, des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, der SCHULEWIRTSCHAFT Hessen (Institution der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände und des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft), der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, des Hessischen Industrie- und Handelskammertags sowie der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit. Es ist ein Bestandteil der hessenweiten Strategie OloV und wird gefördert von der Europäischen Union, aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, und des Hessischen Ministeriums für Kultus, Bildung und Chancen.
Max-Eyth-Schule, Kassel

Dr. Felix Heusler (Vize-Präsident des Hessischen Industrie- und Handelskammertages), Markus Otto (Schulleiter Max-Eyth-Schule), Sudenaz Bardan (Schülerin), Karin Arend-Klein (BSO-Koordinatorin), Armin Schwarz (Hessischer Minister für Kultus, Bildung und Chancen) und Umut Sönmez (Staatssekretär im Wirtschaftsministerium) Foto: Paul Müller
Schulzentrum an der Warte, Waldeck

Dr. Felix Heusler (Vize-Präsident des Hessischen Industrie- und Handelskammertages), Nermin Akkus (Schulleitung, Schulzentrum an der Warte), Armin Schwarz (Hessischer Minister für Kultus, Bildung und Chancen) und Umut Sönmez (Staatssekretär im Wirtschaftsministerium) Foto: Paul Müller
Werratalschule, Heringen

Dr. Felix Heusler (Vize-Präsident des Hessischen Industrie- und Handelskammertages), Karin Götzschel und Katja Semmelroth (BO-Koordinatorinnen GYM und HR, Werratalschule), Armin Schwarz (Hessischer Minister für Kultus, Bildung und Chancen) und Umut Sönmez (Staatssekretär im Wirtschaftsministerium) Foto: Paul Mülle
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