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Bedarfslücke bei MINT-Fachkräften in Hessen – Kompetenzen in frühkindlicher Bildung stärken

13. Feb 2024

Dieses Bild erzeugt das KI-Tool DALL-E zum Thema eines Schulfachs "Digitale Welt".

Dieses Bild erzeugt das KI-Tool DALL-E zum Thema eines Schulfachs "Digitale Welt".

Für die Entwicklung und Bereitstellung von Innovationen beim Klimaschutz und bei der Digitalisierung unserer Gesellschaft hat die hessische Metall-, Elektro- und IT-Industrie eine Schlüsselrolle – und ist daher auf vergleichsweise viele qualifizierte Fachkräfte angewiesen. Doch „während unsere Industrie dringend MINT-Fachkräfte sucht, sinkt die Zahl der Bewerbungen dramatisch“, sagt Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer von HESSENMETALL.

Steigerung des Frauenanteils ein Ansatzpunkt

Es sei höchste Zeit für konkrete Maßnahmen, um drohenden Engpässen entgegenzuwirken. Insbesondere müsse die Stärkung der MINT-Kompetenzen bereits in der frühkindlichen Bildung angegangen werden. Aber auch die Steigerung des Frauenanteils sei ein wichtiger Ansatzpunkt. Die hessische Wirtschaft unternehme bereits viel und engagiere sich vielfältig, allem voran brauche es aber ein gut funktionierendes staatliches Bildungssystem.

Neues Schulfach „Digitale Welt“

Bildungsstudien zeigen akuten Nachholbedarf vor allem für die Bereiche Mathematik und Naturwissenschaften, aber auch bei informations- und computerbezogen Fähigkeiten von jungen Menschen. „Wir begrüßen die von der Landesregierung angestrebte landesweite Ausrollung des Schulfaches ‚Digitale Welt‘ daher sehr, wünschen uns gleichzeitig jedoch mehr Geschwindigkeit und auch konkrete Anschlussangebote bzw. eine Ausweitung des Unterrichts im Fach Informatik. Informatik fristet in Hessen aktuell noch ein absolutes Schattendasein, ist für die Zukunftsbedarfe unserer Wirtschaft aber von zentraler Wichtigkeit“, so der Hauptgeschäftsführer von HESSENMETALL.

Digitalisierung im Bildungswesen

Als richtiges Signal bezeichnet Pollert das „Startchancen-Programm“ ab dem Schuljahr 2024/2025, auf das sich Bund und Länder verständigt haben. „Förderprogramme entlang der gesamten Bildungskette und das konsequente Voranbringen der Digitalisierung im Bildungswesen sind essenziell, damit Schulen ihrem Auftrag beim Übergang in den Beruf zu unterstützen, gut gerecht werden können.“

Weiteren Handlungsbedarf sieht Pollert auch hinsichtlich des Frauenanteils in MINT-Berufen: „Wir brauchen eine klischeefreie Berufs- und Studienorientierung. Ein unverzerrtes Feedback durch die Schulen für die Berufs- und Studienwahl ist dabei von besonderer Bedeutung.“

Ausbildung: Mehr als 800 freie Plätze in Hessen

Aktuell gibt es noch mehr als 800 freie Ausbildungsplätze sowie knapp 200 duale Studienplätze in Hessen. Für den Ausbildungsstart im Herbst 2024 ist jetzt die richtige Zeit für Bewerbungen. Eine Übersicht bietet unsere Ausbildungsplatzbörse. Mit einem Skill-Test können Interessierte zuvor ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten für einen technischen Beruf prüfen.

Zum Thema: Studie „Arbeitsmarkt- und Berufsprognosen für Hessen, seine Kreise und kreisfreien Städte im Zeitraum von 2021 bis 2028

Quelle: Pressemitteilung von HESSENMETALL

Pressestelle
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